„Orientalischer Tanz“ oder „Bauchtanz“?
Den Begriff “Bauchtanz” prägte der französische Schriftsteller Emile Zola, der diesen Tanz während einer Reise beobachtete und ihn 1880 nach der ihm augenscheinlichsten Bewegung benannte: “danse du ventre” („Tanz des Bauches“ bzw. „Bauchtanz“).
Der erste Auftritt einer orientalischen Tänzerin in der westlichen Welt fand anlässlich der Weltausstellung 1893 in Chicago statt. Zolas „danse du ventre“ wurde dabei mit „belly dance“ übersetzt. Sechs Jahre später tauchte auch im Deutschsprachigen der Begriff „Bauchtanz“ auf. Diese Bezeichnung ist bis heute gebräuchlich, doch die meisten Tänzerinnen bevorzugen den Ausdruck „Orientalischer Tanz“, u.a. weil bei dieser Tanzart der gesamte Körper zum Einsatz kommt und nicht nur der Bauch bewegt wird.
In Ägypten ist der klassische orientalische Tanz bis heute als “Raks Sharki” bekannt, wohingegen der volkstümliche Tanz als “Raks Baladi” bezeichnet wird.
Orientalischer Tanz für Körper und Seele
Orientalischer Tanz sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch gut für die Muskulatur und für die Haltung. Gerade die Tiefenmuskulatur, die die Wirbelsäule stabilisiert, wird gestärkt. Somit ist diese Art des Sportes ein guter Ausgleich für Leute mit sitzender Tätigkeit und eine gute Alternative zum typischen Fitnessstudio. Weiterhin werden beispielsweise die Rücken-, Bauch-, Bein-, Po- und die Beckenbodenmuskulatur gestärkt.
Orientalischer Tanz ist für alle Altersklassen geeignet und auch die Figur ist dafür nicht entscheidend. Hier kommen Menschen zusammen, die Spaß an der Bewegung und dem Miteinander haben. Man lernt, seinen eigenen Körper zu akzeptieren und bewusster wahr zu nehmen.